Seniorenfeier und 10 Jahre Einheitsgemeinde Stadt Römhild
Römhild – Nachdem im vorigen Jahr die auf den Sommer verschobene Weihnacht-Seniorenfeier bei allen Rentnerinnen und Rentner gut angenommen wurde, hatte sich die Stadtverwaltung Römhild auch in diesem Jahr für den Spätsommer entschieden. Hinzu kam, dass die Stadt Römhild auf ein kleines Jubiläum zurückblicken konnte. Denn vor 10 Jahren hatten sich die Gemeinde Gleichamberg mit ihren sieben Ortsteilen, die Stadt Römhild und die sechs Ortsteile der Verwaltungsgemeinschaft „Gleichberge“ im gemeinsamen Einvernehmen zur „Stadt Römhild“ zusammengeschlossen. So fand am 15. September im hinteren Schlossplatz von Schloss Glücksburg eine gelungene „Zusammengehörigkeits-Feier“ statt.
Bei wunderschönem Spätsommerwetter galt die Aufmerksamkeit zunächst den Rentnern, die, von Bürgermeister Heiko Bartholomäus begrüßt, von den Mitarbeitern der Stadt besten mit Soljanka, Bratwurst, Kaffee und Kuchen sowie Getränken versorgt wurden. Zur Unterhaltung spielte, ähnlich wie im vorigen Jahr, die „Promi-Band“ aus der Partnerstadt Bad Königshofen, geleitet von Clemens Behr, Altbürgermeister von Bad Königshofen. Für 13.00 Uhr stand dann der Festakt zu „10 Jahre Einheitsgemeinde Stadt Römhild“ auf dem Programm.
Bürgermeister Heiko Bartholomäus konnte dazu neben den Einwohnern begrüßen: Günther Köhler, 1. Bürgermeister der Einheitsgemeinde, Staatssekretärin des Thüringer Innenministeriums, Katharina Schenk, Mario Voigt, CDU-Fraktionsvorsitzender und Dirk Lindner, Vizelandrat im LK Hildburghausen. H. Bartholomäus ließ kurz noch einmal die Anfangsjahre aufleben und sagte dazu, dass es damals nicht einfach gewesen sei, „die Eigenständigkeit aufzugeben“, weil natürlich der „eigene Kirchturm immer der Schönste“ sei. Deshalb zollte er Respekt gegenüber den damaligen Mandatsträgern, die damals den Beschluss gefasst hätten.
Günther Köhler erinnerte nochmals daran, dass Gleichamberg bereits eine Vereinbarung mit der Gemeinde Straufhain hatte, die aber vom Land nicht genehmigt worden sei. Also wurde der Zusammenschluss mit den Grabfeldgemeinden in Angriff genommen. Am 1. Januar 2013 wurde die Einheitsgemeinde geboren und Gerd Roßbach führte die Geschäfte bis zur Wahl des 1. Bürgermeisters, die Günther Köhler für sich entscheiden konnte. Viele Dinge habe er angepackt, hieß es, dazu gehörte unbedingt die Sanierung des Schlosses, aber auch der Bau des neuen Raiffeisengebäudes fiel in seine Zeit. Angeschoben wurde die Erweiterung des Gewerbegebietes sowie die Planungen für die Umgestaltung des Viehmarktes.
Natürlich kamen auch die Gäste aus Erfurt und Hildburghausen zu Wort, die alle den Beteiligten an der Entwicklung der Stadt Römhild ihre Anerkennung zollten. Von den Kommunalpolitikern wurden ihnen Probleme mit auf den Weg gegeben, die Städten und Gemeinden auf den Nägel brennen. Als Stichworte seien genannt der kommunale Finanzausgleich, die Entschlackung der Förderpolitik und der Verwaltungsstrukturen oder die größere Unterstützung des ländlichen Raumes. Am Rande des Festaktes wurde Stadtrat Friedrich Matkey vom Bürgermeister zu seinem 70. Geburtstag geehrt. Anschließend wurden die Anwesenden noch bestens unterhalten mit dem Kinder- und Jugendorchester Gleichamberg und dem Kinder- und Jugend-Musikverein Römhild.