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Beachtliche Schau der Rassegeflügelzucht

Erstellt von Kurt Lautensack | | Haina

Am dritten Advent-Wochenende hatte der Kleintierzuchtverein T 624 Haina als Höhepunkt im Zuchtjahr zu seiner traditionellen Lokalschau in das Kulturhaus Haina eingeladen.

Haina – „Alles was Federn hat fliegt“, wer kennt es noch, dieses lustige Gesellschaftsspiel, das in früherer Zeit gerne gespielt wurde, als die moderne Kommunikation noch nicht die unmittelbare Begegnung in den Hintergrund rücken ließ. Doch die Rassegeflügelausstellung in Haina ist noch „ein Ort der Begegnung, des Austausches und der Inspiration“, wie es Römhilds Bürgermeister Heiko Bartholomäus in seinem Grußwort anmerkte. Sie ist eine Plattform für die Züchterinnen und Züchter, um die Schönheit und Vielfalt des Federviehs der Öffentlichkeit zu präsentieren. Und es flog auch nicht fort, sondern stellte sich den Besuchern stolz zur Schau.

  Über zahlreiche Besucher an beiden Tagen freute sich besonders der Vereinsvorsitzende Wilfried Bock. Ihr Interesse an der Schau bekundeten auch die Hainaer Stadträte Rabea Bärenreuther und Ralf Bernhardt. Ebenfalls zur Ausstellungseröffnung dabei war der Vorsitzende des Kreisverbandes Meiningen, Mario Arnold, der mit dem KTZV Haina auch die größte Unterstützung bei der Kreisschau in Meiningen habe, wie Wilfried Bock seine Worte wiedergab. Haina blieb nach dem Kreiswechsel auf Grund historischer Gründe im KV Meiningen und so blieben auch Züchter aus Bibra, Neubrunn oder Wolfmannshausen dem starken Hainaer Verein erhalten, der gegenwärtig 24 Mitglieder zählt. Sehr erfreulich ist es für Wilfried Bock, „dass wir in diesem Jahr mit Anne Kopp, Elias Meißmer und Christian Loss wieder zwei Jungzüchter und einen erwachsenen Züchter für unser schönes Hobby gewinnen konnten“. Das lasse auch für die Zukunft des Vereins hoffen, so Bock.

  Die Lokalschau ist mit 240 Tieren in verschiedenen Rassen und Farbenschlägen sehr beachtlich und hatte an Gänse, Enten Hühner und Tauben alles zu bieten, was man von einer solchen Lokalschau erwarten darf. Besonders beeindruckte die Vielzahl der Hühnerrassen von Deutschen Reichshühner über Sussex, Thüringer Barthühner, Marans oder Indischen Zwerg-Kämpfern bis zu den Italienern. Natürlich gab es auch einige Serien verschiedener Taubenrassen zu sehen. Hier wetteiferten u.a. Dieter Plitzko und Thomas Schulz um ihre Niederländischen Schönheitstauben in den verschiedenen Farbenschlägen. Wer die stattlichen Pommerngänse, Cayugaenten oder Zwerg-Sussex (Huhn) bewundern wollte, der war bei Züchter Bruno Frank genau richtig. Aber auch der erfahrene Vereinsvorsitzende (schon seit 37 Jahren) beeindruckte mit seinen Hühnerrassen.

  Erfreut zeigte sich Wilfried Bock auch über den Besuch von Uwe Hofmann vom benachbarten Geflügelzuchtverein „Henneberger Land seit 1896 e.V.“ Schleusingen. Uwe Hofmann und Adolf Löbl teilen sich zusammen die Arbeit als Vereinsvorsitzende. Nach seinen Eindrücken zur Lokalschau gefragt, zeigte sich Uwe Hofmann sehr beeindruckt. „Eine richtig gute Schau in einer super Halle (Kulturhaus) und einwandfrei aufgebaut. Großes Lob für diese Räumlichkeit und dafür, das auch seitens der Stadt dafür Verständnis gezeigt wird“, so Hofmann. Es komme nicht allzu oft vor, eine solche helle und freundliche Räumlichkeit für eine Ausstellung zur Verfügung zu haben.

   Der RGZV Henneberger Land habe ja auch erst kürzlich eine solche Schau in Erlau durchgeführt. Dabei seien sie auch guter Dinge, dass mit Unterstützung des „neuen Landrates“ auch wieder in der Sporthalle in Schleusingen die „Slusia-Ausstellung“ stattfinden könne. Man müsse eben in jeder Hinsicht aufeinander zugehen, meinte Hofmann. Gerade in der Geflügelzucht habe man mit genug Unsicherheiten zu tun, wie zum Beispiel mit der immer wiederkehrenden Vogelgrippe, die die Züchter stets vor Herausforderungen stelle.            Begeistert zeigte sich der Züchter auch von der ausgestellten Tiervielfalt. „Ich bin besonders beeindruckt von den Deutschen Reichshühnern mit zum Teil seltenen Farbenschlägen wie ich sie schon lange nicht gesehen habe. Und ich bin durch die mediale Vernetzung auf manchen Schauen unterwegs“, merkte Uwe Hofmann an. Das dürfte auch Wilfried Bock gefreut haben, der zu den Züchtern der Deutschen Reichs- und Zwerg-Reichshühnern gehört. Für ihn war es noch ein Bedürfnis, allen Züchtern und Helfern für ihre Beiträge für eine gelungene Ausstellung zu danken, den Besuchern für Interesse und vor allem auch den Frauen des Vereins für die stets gute Bewirtung der Gäste, die zur guten Atmosphäre der Ausstellung beitrage.

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