Wildkirschen zum Abschluss der Kindergartenzeit
Gleichamberg – Am Wander- und Radweg oberhalb der Kirscheleite, am nördlichen Ortsrand von Gleichamberg, verweist ein Schild mit der Aufschrift „Pflanzgarten des Kindergartens“ auf ein freiliegendes Waldstück. Vor gut einem Jahr wurde in Absprache mit der Stadt und zuständigen Förster Matthias Eisenbach vom Forstamt Heldburg dieser Standort für Anpflanzungen durch die zukünftigen Schulanfänger, die den Kindergarten „Gleichberg-Wichtel“ verlassen, ausgesucht. Die Idee dazu kam von Erzieherin Susi Hummel, die die ihr anvertrauten Kinder für die Natur, für Wald und Flur sensibilisieren möchte. Dabei stellte sie sich selbst den Herausforderungen und qualifizierte sich im Fernstudium zur Umweltpädagogin.
In dem eingerichteten Pflanzgarten, der für einige Jahre noch Platz für weitere Bäumchen der Mädchen und Jungen lässt, ging es vor wenigen Tagen um das Pflanzen von Wildkirschen (auch Vogelkirsche). Auf den Weg dahin gab es für die Kinder zunächst einige Aufgaben zu lösen. Da ging es um Frühjahrsblüher, um da „Baumtelefon“ (Baumgeräusche im Inneren) oder um die Jahreszeiten. Stolz hielten die neun Mädchen und Jungen ihre Wildkirsche in den Händen, bevor sie sich mit Eifer an das Pflanzen machten. Unterstützung, insbesondere beim Einschlagen der Pfähle, gab es natürlich von den anwesenden Erwachsenen. Vor Wildverbiss schützen die 14 gepflanzten Wildkirschen zusätzlich Wuchshüllen.
Da die Kosten von den Eltern der Kinder übernommen wurden, durfte auch jedes Kind sein Namensschild anbringen. Und da es einige Pflanzen mehr waren, durften auch Geschwister tüchtig mithelfen. Zum Abschluss gab es, von Bürgermeister Heiko Bartholomäus und Stadtrat Arne Schmidt für alle Kinder als kleines Dankeschön, das der kleine Neo mit den Worten quittierte „Ich freu mich schon auf die Bratwurst“.