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Wenn die Steinsburg ruft

Erstellt von Kurt Lautensack | | RömhildWaldhaus

Mindestens zwei Mal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, treffen sich Mitglieder der „Gemeinde der Steinsburgfreunde“ und freiwillige Helfer zu Arbeitseinsätzen.

Römhild-Waldhaus – Die Steinsburg (Kleiner Gleichberg, 641 m) mit ihrem weithin sichtbaren Basalt-Blockmeer ist bekanntlich das größte Bodendenkmal Südthüringens. Doch ohne die sich ständig wiederholende Pflege wäre der Erhalt dieses einzigartigen Bodendenkmals kaum denkbar. Denn die Natur holt sich bekanntlich im Laufe der Zeit alles zurück und würde wohl auch diese außergewöhnlichen Blockmeere mit Gestrüpp, Sträuchern und Bäumen überdecken und zudem auch den Blick auf die Umgegend versperren. Gerade aber die Aussichtspunkte auf der Steinsburg und diese aus der Keltenzeit stammenden Ringwallanlagen bilden einen gewissen Anreiz für Natur- und Wanderfreunde. Aus diesen Gründen gehört der Erhalt, die Pflege und der Schutz der Steinsburg zu den Schwerpunkten des Vereins.

So stand beim diesjährigen Herbsteinsatz der Steinsburgfreunde und ihren Mitstreitern das Beräumen der Blockmeere und das Verbrennen des bei vorherigen Einsätzen zusammengetragenes Holz und Geäst an vorderster Stelle. Diese Arbeiten, ob es dabei um das Entfernen von abgestorbenen Bäumen und Sträuchern aus den Blockmeeren oder um das Zusammentragen von Holz und Reißig und um das Verbrennen geht, sind stets schwierig. Denn das Gestein liegt teilweise sehr locker, ist mit Laub bedeckt oder mit Moos überzogen und erschwert die Begehbarkeit bzw. birgt Verletzungsgefahren in sich.

Umso erfreulicher ist es, dass auch immer wieder jüngere Männer bereit sind, sich bei solchen freiwilligen Einsätzen mit ihrer Arbeitskraft und ihrer Technik (z.B. Motosägen) einzubringen. Der Dank des Vorstandsmitgliedes Horst Worliczek galt selbstverständlich allen Helfern, die am vergangenen Samstag dabei waren. Natürlich erfolgen solche Arbeitseinsätze nicht ohne gemeinsame Absprachen u.a. mit der Umweltbehörde des Landratsamtes und dem Forstamt Heldburg und der damit verbundenen nötigen Genehmigung. Zudem ist ein solcher Arbeitseinsatz ebenso versicherungstechnisch abgesichert.

Als Dankeschön für die getane Arbeit wartete an der „Seeber-Hütte“ auch der verdiente Lohn. Dafür sorgte wie schon so oft bei verschiedenen Einsätzen Norbert Wirsching, besser bekannt als „Keule“, mit einer kräftigen Erbsensuppe mit Bockwurst oder Krakauer. Danke Keule für deine jahrelange Hilfe und Unterstützung bei der Versorgung aller Helfer.

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