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Trotz mieser Witterung ein großartiger Umzug

Erstellt von Kurt Lautensack | | Römhild

Römhild – Die Karnevalisten und Zuschauer müssen wohl 10 Jahre zurückgehen, um sich an ein derartiges Umzugswetter zu erinnern. Doch das närrische Volk kennt keinen (Wetter)Schmerz und so zogen sie durch die Stadt an den Gleichbergen, mit Helau-Rufen vom gut gelaunten Publikum begrüßt. Ein Lob gilt dabei unbedingt dem närrischen Straßenvolk, die ihre Umzugsteilnehmer wegen der paar Regentropfen nicht im Stich ließen, so dass weit mehr als 1000 Zuschauer die Straßen säumten.

Die Akteure dankten es ihnen mit 31 wunderschönen Wagen-, Gruppen- und Einzelbildern, beim Vorbeiziehen am Viehmarkt begrüßt und kommentiert von Martin Bartholomäus (Sitzungspräsident der RKG) und Jan Schöppach (ehemal. Sitzungspräsident). Sie begrüßten die Karnevalisten aus den Vereinen aus Gleichamberg, Milz, Mendhausen, Römhild, Haina und aus Behrungen. Hinzu kamen viele andere Gruppen, die dem Grabfeldumzug die Treue halten, u.a. auch die Hildburghäuser Goldberggeister. Musikalisch aufgemischt wurde der Umzug und das Publikum durch die Berkacher Musikanten, dem Jugend-Musikverein Jüchsen, der Jugendblaskapelle Römhild und den Musikern aus Themar. Höchste Anerkennung gerade auch den Musikern, die sich und ihre Instrumente nicht schonten.

Die Motive waren natürlich in erster Linie geprägt durch die jeweiligen Mottos, wobei natürlich 30 Jahre Mauerfall und die Zeit davor ein Schwerpunkt war. So kam es zur Neuauflage von „Timur und sein Trupp“, die da meinten: „Ham se nicht noch Altpapier, wir war’n schon lang vor Greta hier“. Dazu gab’s von der Jugendkapelle Römhild gleich noch eine musikalische Kostprobe „Auferstanden aus Ruinen…“. Für die Mauerspechte hieß es „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“. Natürlich durften da die Bananen nicht fehlten, die fleißig unter den Zuschauern verteilt wurden. Den Schneemangel hatte eine andere Gruppe aufgegriffen und sich als Biathleten für Olympia 2030 in Thüringen stark gemacht. Wunderbar anzusehen auch die Kostüme der „Mainelken“, die zu DDR-Zeiten einfach ein „Muss“ waren. Dagegen hat man dem Politzirkus in Erfurt kaum beachtet, das war wohl selbst den Karnevalisten zu viel. Ein danke auch an Klaus Menzel, der wie immer für eine reibungslose Beschallung und einem ordentlichen Ton sorgte.

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