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Storchennest verschickte Kartenwünsche

Erstellt von Kurt Lautensack | | Milz

Gerade in Corona-Zeiten die älteren Menschen nicht vergessen, das war die Grundidee für die Gestaltung einer Wunschkarte der Kindertagesstätte „Storchennest“ in Milz.

Milz – Die Pandemie betrifft alle Generationen gleichermaßen, wenn auch in unterschiedlicher Weise, was die mögliche Gefährdung betrifft. In einer solchen Zeit ist es wichtig, dass in unterschiedlichen Altersgruppen aneinander gedacht wird. Gerade durch die empfohlene Einschränkung der sozialen Kontakte zwischen der Enkel- und der Oma-Opa-Generation dürfen das Gemeinschaftsgefühl und die Solidarität zwischen den Generationen nicht verloren gehen.

Das dachte sich wohl auch Albert Seifert, der ehemalige Chef der Milzer Agrargenossenschaft, als er seine Kartenidee den Erzieherinnen vom „Storchennest“ unterbreitete. „Es wäre doch schön“, dachte sich Albert Seifert, „wenn ältere Bürger von Milz unverhofft von den jüngsten Dorfbewohnern einen Weihnachtsgruß erhalten würden. Vielleicht auch gerade dann, wenn sie keine Enkel mehr haben oder diese längst dem Kindesalter entwachsen sind“. Mit seiner Idee stieß er bei der Leiterin Ramona Bernhardt und ihren acht Kolleginnen offene Türen auf. Und sie entwickelten auch gleich Gestaltungsvorschläge für die Kartenwünsche und wie sie die älteren Bürger in dieser kontaktarmen Zeit erreichen könnten. Albert Seifert hatte mit den Austrägern der Werbepost gesprochen, die das gerne kostenlos mit übernommen hatten.

Noch größere Freude habe es bei den Kindern ausgelöst, die seit dem 25. November in der Notbetreuung waren, als sie erfuhren, wie sie die vielen Omas und Opas überraschen könnten und wie sie bei der Gestaltung der Karten mitwirken können, meinte Erzieherin Juliane Eppler. Wenn es um Farbe und Malen geht, dann sind bekanntlich die Kinder eifrig bei der Sache. Voller Begeisterung zeigten die Kinder ihre mit Farbe beschmierten Hände, mit denen sie ihren ganz persönlichen Handabdruck auf den Karten hinterließen. So entstanden insgesamt 100 Karten, mit den Wünschen der Kinder und Erzieherinnen aus der Kindertagesstätte „Storchennest“ für „Frohe Weihnachten & einen guten Rutsch in’s neue Jahr“. Dazu war ein kleiner Spruch zu lesen, in dem es heißt: „Hell erleuchten jetzt die Kerzen, mein Weihnachtswunsch, er kommt von Herzen. Im Überfluss Zufriedenheit und eine schöne Weihnachtszeit“. Einfach eine tolle Idee.

Inzwischen sind haben natürlich längst alle Wunschkarten über ihre Austräger mit den Wünschen des Milzer Storchennestes die Bewohner erreicht. Für die Kinder in der Notbetreuung war es sicher eine freudvolle und schöne Beschäftigung, die den älteren Bürgern signalisieren, wir denken an euch. Was übrigens die Notbetreuung betrifft, so wurden bis zur kürzlichen Schließung in der jüngsten Gruppe sechs Kinder betreut, erklärte Judith Otto, in der Gruppe der zwei- bis vierjährigen Storchenkinder acht und in der ältere Gruppe 12 Kinder. Bei uneingeschränkter Betreuung besuchen das Storchennest 60 Kinder, bei denen nun sicherlich zu Hause ihre Wünsche (meistens) erfüllt werden.

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