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Stadtfeuerwehrtag und Grabfeldpokal

Erstellt von Kurt Lautensack | | Haina

Der 1. Mai in Haina stand ganz im Zeichen eines Kampftages, genauer gesagt eines Wettkampftages der Freiwilligen Feuerwehren.

Haina –Die offizielle Eröffnung erfolgte gemeinsam durch den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Norbert Schneider, Landrat Sven Gregor, dem stellvertretenden Bürgermeister Bernd Wachenschwanz und Römhilder Stadtbrandmeister Stefan Laube. Dabei hob der Landrat besonders die wichtige und bedeutungsvolle Arbeit in diesem Ehrenamt hervor, denn wo sonst werde eine tagtägliche Bereitschaft gefordert wie in diesem Ehrenamt.  Dann galt die volle Aufmerksamkeit zunächst dem jugendlichen Nachwuchs. Sie wetteiferten, genauso wie später die Erwachsenen, um den Grabfeldpokal im Löschangriff.

  Dass die Kinder und Jugendlichen voll bei der Sache waren, habe nicht nur die Zuschauer und die vielen Feuerwehrleute begeistert, meinte Stefan Laube, sondern habe sich am Ende in den eng beieinander liegenden Zeiten gezeigt. Für Norbert Schneider, der bekanntlich im wahrsten Sinn des Wortes für die Feuerwehr brennt, vorrangig für die Kinder und Jugendlichen, freute sich besonders über die Möglichkeit, dass der Nachwuchs sein Können zeigen durfte. Leider habe man in Erfurt durch eine neue Regelung die Tätigkeit der Jugendfeuerwehren ausgebremst, so Norbert Schneider im Gespräch. So dürften Kinder erst mit zwölf Jahren am Löschangriff teilnehmen, was früher mit 10 Jahren möglich gewesen sei. „Doch die Kinder brennen für die Arbeit mit Wasser und ihre Sicherheit bei Löschangriffen wurde zu jeder Zeit garantiert. Aber sie brauchen solche Auftritte in der Öffentlichkeit und nicht nur einmal im Jahr einen Jugendleistungsmarsch“, weiß Schneider um die Befindlichkeiten des Nachwuchses. „Denn ohne Nachwuchs keine einsatzfähige Feuerwehr“. Deshalb galt sein Dank besonders den angetretenen Mannschaften.

  Der lange Nachmittag gehörte dann dem Wettkampfgeschehen der Männermannschaften beim Löschangriff auf der 95 m-Strecke. Sie kämpften in einem kreisoffenen Wettbewerb um den Grabfeldpokal und innerhalb der FFw der Stadt Römhild und den Stadtpokal. Dabei traten die Mannschaften mehrmals an, weil sie einerseits nach den neuesten DIN-Vorschriften mit „TS Magirus“ antraten und dann mit der alten Tragkraftspritze nach TGL-Norm. In beiden Wettbewerben zeigten die Kameraden aus Brünn, was sie drauf hatten und holten in beiden Disziplinen den Pokal (siehe Ergebnisse). Sie seien gegenwärtig auch die einzige Wehr, die den Landkreis überregional vertreten, erklärte Norbert Schneider. „Das erinnert an die überragenden Zeiten der Schwarzbacher Feuerwehr“, meinte Herbert Stubert, der seine Mannschaft nach Haina begleitete, „als wir sogar bei Deutschen Meisterschaften kaum zu schlagen waren. Aber Schwarzbach ist wieder im Kommen“. Seine Schwarzbacher Mannschaft war aber in Haina ebenfalls erfolgreich.

  Besondere spannend war es, als mit der alten Technik angetreten wurden. Da wurden die alten Tragkraftspritzen nochmals durchgecheckt, bevor sie zum Startplatz getragen wurden. Denn die alten TS haben gut und gerne 50 – 70 Jahre auf den Buckel, meinte Herbert Stubert. Denn auch hier hieß es, wie schon zuvor, die Vorbereitung ist alles, da kommt es auf jeden Handgriff an. So entwickelte sich im Laufe des Nachmittags ein interessantes Wettkampfgeschehen, natürlich auch für die Zuschauer. Bedauert wurde nur, dass aus dem Stadtbereich einige Wehren fehlten. Das änderte nichts daran, wie Bernd Wachenschwanz bei der Siegerehrung feststellte, dass „bei Bombenwetter Bombenlöschangriffe“ erfolgt seien. So wurde allen Feuerwehrleuten mit ihren Familien für ihren großartigen Einsatz gedankt..

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