Stadtfeuerwehrtag bewies hohe Einsatzbereitschaft
Fahrzeugschau, Schauübungen der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr, Pokalwettbewerb Löschangriff, das alles bot der Stadtfeuerwehrtag in Simmershausen im Rahmen des Ortsjubiläums.
Römhild/Simmershausen – Wenn’s brenzlig wird, dann sind die Kammerradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gefragt, ganz gleich, aus welchem Grund und zu welcher Uhrzeit sie mit ihren Fahrzeugen ausrücken müssen. Denn schon längst geht es nicht mehr „nur“ ums Löschen, sondern um ein äußerst vielseitiges Einsatzspektrum, das von der FFw abgedeckt wird. Damit dies im Ernstfall reibungslos funktioniert, die passenden Gerätschaften bedient werden können und ein Rädchen ins andere greift, muss natürlich trainiert werden. Dazu braucht es allen voran ehrenamtlich tätige Menschen, die sich für den Dienst am Menschen entscheiden und für das Allgemeinwohl tätig sind. Helfen und für andere einstehen ist nicht nur ihr Motto, sondern ihre Motivation.
Genau darum ging es beim Stadtfeuerwehrtag der Stadt Römhild, der im Rahmen des 1150-jährigen Ortsjubiläums auf dem Sport- und Festplatz in Simmershausen stattfand. Ermöglicht wurde er durch die Unterstützung der Stadt, durch den Feuerwehrverein Simmershausen und durch den Kreisfeuerwehrverband Hildburghausen e.V. Aus diesem Grund sind die Feuerwehrleute zusammengekommen, um der Bevölkerung die angesprochene Vielseitigkeit ihrer Arbeit zu zeigen, sowohl im Erwachsenenbereich als auch beim Nachwuchs, der Jugendfeuerwehr.
In einem dreigeteilten Programm standen die Fahrzeug- und Technikschau, Schauübungen der Einsatzabteilung der FFw und Jugendfeuerwehr sowie der Stadtpokal der Stadt Römhild im Löschangriff der Einsatzabteil und der Jugend im Mittelpunkt. Was die Fahrzeug- und Technikschau betraf, so konnte die neueste Technik, mit denen die Fahrzeuge ausgerüstet sind, begutachtet und später im Einsatz bewundert werden. Das Team „Feuerwehrhistorik Römhild“, in dem vor allem die Alterskammeraden aktiv sind, stellte aus ihrem großartigen Museumsfundus u.a. einen komplett bestückten B 1000 mit Feuerwehrtechnik aus DDR-Zeiten aus und gab außerdem gerne Auskunft über die Entwicklung im Feuerwehrwesen.
Bei den angesprochenen Schauübungen ging es vor allem um das Zusammenwirken der Wehren im Einsatz, von der Alarmierung bis zu den Maßnahmen, die vor Ort getroffen werden müssen. Das betraf die Erwachsenen-Wehr ebenso wie die Jugendfeuerwehr. Gerade der Jugendfeuerwehr wurde eine Plattform gegeben, um zu zeigen, was die Mädels und Jungs schon alles können und wie sie alle begeistert bei der Sache sind. Einer der mit „brennenden Herzen“ für die Kinder und Jugendlichen einsteht, ist Norbert Schneider vom Kreisfeuerwehrverband. Um gerade den Nachwuchs weitere Möglichkeiten neben dem Jugendleistungsmarsch zu geben, möchte er 2025 den „Junior-Cup“ ins Leben rufen. Selbstverständlich war er auch am Samstag überall zur Stelle, wenn es um den Nachwuchs bei den Übungen ging. Zu den einzelnen Übungen, die Stadtbrandmeister Stefan Laube erklärte, gehörte Anfahrt zum „Unfallort“, Sicherung der Unfallstelle, Menschen aus Autos befreien, Erste Hilfe und das Löschen von brennbaren Flüssigkeiten. Natürlich gab es die nötige Unterstützung durch die Jugendwarte, denen für ihre Arbeit mit den Kindern ausdrücklich gedankt wurde.
Auch die Einsatzabteilung spielte ein Szenarium durch, wie sie es fast täglich bei Unfällen auf unseren Straßen erlebte. Dabei wurde das Zusammenwirken mehrerer Wehren bei einem Verkehrsunfall mit zwei PKW’s demonstriert. Der dritte Teil des Tages stand ganz im Zeichen des Löschangriffs nass. Sieben Wehren aus Eisfeld, Schwarzbach und den Ortsteilwehren Bedheim/Simmershausen, Gleichamberg/Gleicherwiesen, Westenfeld und Haina (2) und die Jugendwehren aus Bedheim/Simmershausen, Haina und Westenfeld sowie aus Gompertshausen, Crock und der Gemeinde Straufhain nahmen den Wettkampf auf. Außerdem wurde auch den Bambinis die nötige Aufmerksamkeit geschenkt, denn sie durften ohne Wertung ihre bereits erlernten Fähigkeiten zeigen.
An dieser Stelle sei es gestattet, nicht nur den Feuerwehrleuten, sondern auch den Eltern oder Großeltern den Dank auszusprechen, die ihren Nachwuchs unterstützen und begeistert mitfiebern. Was gibt es für den Nachwuchs schöneres zu hören, wenn die Mutti ihren Sprössling mit den Worten lobt, „das hast du prima gemacht“ oder zu hören war, „mit dem Maschinisten (gemeint ist der Papa an der Pumpe) müssen wir heute nochmal reden“, weil das Wasser nicht schnell genug ankam. Solche Gesten oder Worte sind es dann auch, die der Motivation Mitglied einer Feuerwehr zu sein guttun.