Schwimmbadverein will Attraktivität des Waldbades erhöhen
Die Badesaison ist beendet und im Waldbad Römhild zieht herbstliche Ruhe ein, doch die Gedanken und Ideen von Schwimm- und Bademeister Thomas Schwarz und einiger Mitstreiter kreisen bereits um die Badesaison 2025.
Römhild – Schwimmbäder bzw. Freibäder sind wirtschaftlich gesehen keinesfalls gewinnbringende Einrichtungen einer Stadt. Trotzdem sollte es für eine Kommune trotz knapper Kassen wichtig sein, diese zu erhalten und zu betreiben, Diese Ansicht vertreten neben Thomas Schwarz viele seiner Besucher des Waldbades sowie Mitstreiter, die sich für die Unterstützung zum Erhalt des Waldbades stark machen, weil es ein Baustein ist, der dazu beiträgt, Römhild lebenswerter zu machen. Dabei stoßen sie bei Bürgermeister Heiko Bartholomäus durchaus auf Zustimmung, weil es das sportlich-kulturelle Angebot belebt.
Aus diesem Grund trafen sich am vergangenen Freitag 19 Frauen und Männer aus Römhild und seinem Umfeld im „Haus der bunten Vielfalt und des Kinder- und Jugendmusikvereins Römhild“, wie es Marina Richter ausdrückte, um den „Förderverein Waldbad Römhild“ zu gründen. Als „Hausherrin“ begrüßte sie alle Anwesenden und ging kurz darauf ein, wie es zur genannten Gründungsversammlung kam. „Vor gut einem Jahr kamen Thomas Schwarz und ich am Vereinshaus miteinander ins Gespräch, bei dem es um das Waldbad ging und darum, dass viele Kinder nicht richtig oder gar nicht schwimmen können“, so Marina Richter. Es sei aber wichtig, darüber waren sich nicht nur die beiden einig, „dass Kinder schwimmen können müssen“, ob nun bei einem Schwimmbadbesuch, an einem Stausee wie bei Irmelshausen oder im Urlaub irgendwo am Meer. Außerdem gebe das den Kindern viel mehr Sicherheit und mache doppelte Freude.
Während der zurückliegenden Badesaison, erklärte Schwimmmeister Thomas Schwarz, habe es immer wieder Gespräche mit Besuchern gegeben, bei denen die Gründung eines Fördervereins diskutiert wurde und dabei Zustimmung signalisiert wurde, wenn es um eine höhere Attraktivität des Waldbades ging. Denn eines sei sicher, so Marina Richter, „ohne Förderverein kann kaum noch etwas bewegt werden“. Dabei spricht sie durch ihre Arbeit im Schulförderverein, als Vorsitzende des Musikvereins und Vorstandsvorsitzende des Kreisjugendringes aus Erfahrung. Sie sei auch gerne bereit, wo es irgendwo geht, einen solchen Förderverein zu unterstützen, weil sie „auch als Oma“ an die Kinder- und Jugendarbeit interessiert sei, doch von einer weiteren Funktion möchte sie verständlicherweise Abstand nehmen. Aber sie hoffe, dass möglichst viele Leute sagen, „ja, wir sind dabei und helfen mit“, anstatt nur darüber zu reden oder nach möglichen Fehlern zu suchen.
Damit hatte Thomas Schwarz das Wort, um die Satzung des zu gründenden Fördervereins vorzustellen und über Inhalte im Satzungsentwurf zu diskutieren, was rege wahrgenommen wurde. Als Satzungszweck wurde u.a. festgehalten: Erhaltung des Waldbades mit seinen Sporteinrichtungen (Beach-Volleyballplatz, Tischtennis), Förderung der Kinder- und Jugendarbeit durch Angebote zur Schwimmausbildung, Zusammenarbeit mit den Kindergärten der Stadt und den Schulen als Partner, ideelle und finanzielle Unterstützung des in Trägerschaft der Stadt befindlichen Waldbades durch Wettbewerbe und Veranstaltungen oder die Förderung von verschiedenen Wassersportarten. Hier konnte Schwarz bereits auf das Angebot der Thimo Dehn-Tauchschule „Emocean“ der beiden letzten Jahre verweisen. Um aber den Satzungszweck entsprechend zu verwirklichen, müsse es vor allem das Ziel sein, über die Notwendigkeit des Erhalts des Waldbades aufzuklären und natürlich eng mit der Stadt zusammenzuarbeiten. Wichtig sei es auch, so hieß es, die „Sichtwerbung für das Waldbad“ zu verbessern. Eine so wunderschön gelegene Anlage, so hieß es, müsse einfach mehr in den Fokus gerückt werden. Als eine erste Maßnahme für die jüngsten Badbesucher schwebt Thomas Schwarz die Einrichtung eines Wasserspielplatzes vor, um Eltern oder Großeltern bei Schwimmbadbesuch zu entlasten.
Nachdem die Satzungsinhalte diskutiert und es die Zustimmung durch die Anwesenden als Gründungsmitglieder gab, wurde die Vereinssatzung verabschiedet. Schließlich erfolgte die Wahl des Vorstandes und seine Konstituierung mit folgendem Ergebnis: Sven Lachmund (1. Vorstand), Christian Brachmann (2. Vorstand), Kristin Recknagel (Kassenwartin). Als Beisitzer wurden gewählt: Thomas Schwarz und Juliane Friedrich. Kassenprüferin wurde Antje Weidlich. Damit war die Gründung des „Fördervereins Waldbad Römhild“ vollzogen und Sven Lachmund wurde mit der Anmeldung beim Registergericht und der Beantragung der Gemeinnützigkeit beauftragt. Mit der offiziellen Bestätigung als gemeinnütziger Verein hofft dann der Verein auf regen Mitgliederzuspruch. Außerdem wird er dann berechtigt sein, beispielsweise auch Spendenquittungen zur Unterstützung der Vereinsarbeit an Privatpersonen, Gewerbetreibenden oder Unternehmen auszustellen. Dann bleibt nur noch der Wunsch für eine erfolgreiche Arbeit.