Rassegeflügelschau zum Sommerfest 2024
Viele Schaulustige nahmen die Einladung des „Kleintierzuchtvereins Haina e. V.“, um die kurzzeitig ausgestellten oder in Parzellen lebenden Rassegeflügel zu bewundern.
Haina – Würde man das Quaken, Schnattern, Zischen oder Gackern der Enten, Gänse und Hühner in der Hainaer Kleitierzuchtanlage übersetzen können, dann würden sie uns wohl sagen wollen: „Uns geht es gut, wir haben alles, was wir brauchen. Genügend Auslauf, ausreichend Wasser, gutes Futter, viel Grünes und einfühlsame und umgängliche Züchter“. Dieses Gefühl bekommt man während eines Rundganges durch die einzigartige Anlage sowie im Gespräch mit den Rassegeflügelzüchtern.
In 11 Parzellen werden Hühnerrassen wie die Deutschen Reichshühner und die Zwerg-Reichshühner in verschiedenen Farbenschlägen, Sussex, Zwerg-Wyandotten oder Araucana gehalten. Letzteres ist eine besondere Rasse mit Federbüschel am Kopf und ohne Schwanz und sie legen türkisfarbene (grüne) Eier, erklärte Vereinsvorsitzender Wilfried Bock beim Rundgang. Weitere sieben Parzellen sind mit Wassergeflügel belegt, die alle ausreichend vom durchfließenden Wasser versorgt werden. Hier sind Höckergänse und Fränkische Landgänse zu sehen sowie Landenten mit Haube und Französische Rouenenten. Was der Anlage eine gewisse Idylle verleiht ist der von den Parzellen umgebende groß angelegte Teich, auf dem sich jedes Jahr viele Wildenten tummeln und ideale Brutbedingungen vorfinden. Auch Zuchtwart und Züchter Volker Reumschüssel aus Christes ist bei den Hainaer Züchtern bestens bekannt, der „immer wieder von der Arbeit des Vereins und der Anlage beeindruckt“ ist.
Mit seinen 24 Mitgliedern, so die Meinung einiger Züchter, zu denen auch Mitglieder aus Westenfeld, Wolfmannshausen und Bibra gehören, sei gegenwärtig der Rassegeflügel-Zuchtverein gut aufgestellt. Das liege auch an der kontinuierlichen Vereinsarbeit, meinte Vereinsmitglied Manfred Mock aus Wolfmannshausen, denn sie würden sich regelmäßig alle vier Wochen treffen, um Dinge zu beraten oder anzuschieben. Als hoffnungsvollen Züchternachwuchs nannte Manfred Mock Elias Meißmer. Und auch Wilfried Bock, der den Verein seit 1987 führt, zeigte sich auch optimistisch, was die Zukunft und den Fortbestand des Vereins betrifft. Für den Kreisvorsitzenden (LK SM) Mario Arnold, der dem Verein beim Sommerfest am Nachmittag einen Besuch abstattete, ist „Haina nach wie vor mein aktivster Verein“. Der Verein blieb nach der Kreisreform weiter im Kreis Schmalkalden-Meiningen organisiert. Bereits zur Eröffnung am Samstagvormittag waren Bernd Wachenschwanz aus Gleichamberg, Stellvertreter des im Urlaub befindlichen Römhilder Bürgermeisters und der Hainaer Stadtrat Ralf Bernhard zu Gast.
Überhaupt konnten die Vereinsmitglieder im Laufe des Tages ein Kommen und Gehen registrieren, wobei sich nach Wilfried Bock im Schnitt ständig ca. 40- 50 Besucher in der Anlage aufhielten. Darüber hinaus bot eine große Käfigausstellung Gelegenheit, sich Rassegeflügelarten (Tauben, Hühner, Enten, Gänse, ganz aus der Nähe zu betrachten. Natürlich nahmen die Besucher das Angebot vom Rost sowie Kaffee und Kuchen gerne an. Ein besonderer Dank des Vereinsvorsitzenden galt dabei den Frauen, die den Verein bei allen Veranstaltungen unterstützen und auch ihren Männern den nötigen Rückhalt bei ihrer züchterischen Arbeit geben würden. Für den Verein heißt es nun, den Blick gezielt auf das kommende Jahr zu richten, denn dann wollen die Mitglieder das 75-jährige Vereinsjubiläum würdig begehen.