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Nicht nur drüber reden – einfach Tun

Erstellt von Kurt Lautensack | | Gleichamberg

Kurz vor Jahresschluss traf sich die Gleichbarchrotte in der „Maschine“, um Rückschau zu halten auf das Geleistete und ihren Aufgabenplan für 2025 zu besprechen.

Gleichamberg – Es ist zwar kein eingetragener Verein, doch sind die Mitglieder der „Gleichbarchrotte“ keineswegs weniger aktiv. Denn alles was sie tun, hat Hand und Fuß. Und das darf man wörtlich nehmen, denn sie kümmern sich vor allem darum, dass die Leute gut zu Fuß das Gebiet des Großen Gleichberges erwandern und Ausblicke genießen können sowie Ruheplätze finden. Damit es so bleibt, braucht es Jahr für Jahr fleißige Hände, die das ermöglichen. Dazu gehören die der Gleichbarchrotte.

  Einen Rückblick auf das Geleistete im vergangenen Jahr übernahm Kathrin Dauer. So wurden Anfang des Jahres 2024 die Lehnen der Sitzbänke am Wanderweg zum Frankenblick abgenommen, repariert, frisch gestrichen und schließlich wieder angebracht. Neu geplante Wanderweg- und Hinweisschilder wurden vorbereitet und im Laufe der Zeit nach und nach an neuen Standorten angebracht. Kontrollgänge wurden durchgeführt, alte Wegweiser auf ihre Standfestigkeit und auf Verwitterungsschäden überprüft und gelegentlich erneuert. Wanderzeichen auf Schildern oder Bäumen wurden mit neuer Farbe versehen. Ein Schwerpunkt ist für die Mitglieder jedes Jahr das Freischneiden von Wanderwegen bzw. das Mähen von Flächen rund um die drei Gleichberg-Ausblicke, dem Thüringen, Rhön- und Frankenblick. Dabei habe das Regenwetter für üppigen Wuchs und damit für Mehrarbeit gesorgt, so Kathrin Dauer. Aber auch das Denkmal und das dazugehörige Umfeld hat die Gleichbarchrotte im Blick, so dass auch dieser Standort, der oftmals Ausgangspunkt für Wanderer zum Großen Gleichberg ist, einen sauberen Anblick bietet. Ebenso gepflegt wird das Areal an der Ziegelschutzhütte mit der Hütte selbst im Bereich des ehemaligen Basaltwerkes, die gleichzeitig ein wichtiger Informationspunkt ist. Immer mit passenden Blumen geschmückt, liegen dort kleine Wanderkarten und Informationsmaterial aus und eine Übersichtstafel informiert über mögliche Wanderwege.

  Doch leider gibt es auch Negatives zu berichten, das der Gleichbarchrotte nicht nur Sorgen sondern auch zusätzliche Arbeit bereitet. Denn. so Sonja Franz, „immer wieder wird unser Gleichberggebiet auch von Vandalen und Umweltsündern heimgesucht“. Schon mehrmals sei der Wanderstempel aus dem Schlüsselkasten auf dem Frankenblick herausgerissen und entwendet und Wanderschilder an den eingerichteten Sitzgruppen abgerissen worden oder Wanderwege durch Fahrzeuge beschädigt. Doch das war längst nicht alles, was der Gleichbarchrotte sauer aufstößt. So sei z. B. ein gehüteter Waldameisenhaufen an der Ziegelberghütte mutwillig zerstört worden. Der Gipfel der Unverfrorenheit sei es, dass „manche ihre Notdurft direkt neben den Sitzgruppen verrichten“. Diese Menschen sollten sich schämen, meinten die Naturfreunde.

Gleichbarchrotte und ihre Agenda 2025

  „Es gibt viel zu tun, packen wir es an“, lautete es in einem Werbespruch, den die Gleichbarchrotte aber wörtlich nimmt. Denn ihre Mitglieder haben sich auch für 2025 wieder einiges vorgenommen, um das Gleichberg-Wandergebiet für alle erlebenswert zu machen. Dazu gehört beispielsweise das Entfernen von Windbruch und wie stets das Freischneiden von Wanderwegen und Mähen oder die Reparatur von Wegweiserund deren Neubeschriftung. Vorgesehen sind die Erneuerung der Bank am Rhönblick, die Erneuerung der kleinen Brücke zur Stieleiche nahe dem Denkmal und das Aufstellen einer festen Bank am Thüringenblick. Leider eine laufende Aufgabe sei das Entfernen von Müll, wobei sich Nick Bischoff als jüngstes Mitglied besonders engagiert. Am Frankenblick wird das Gipfelkreuz einen neuen Anstrich erhalten, außerdem gibt es Überlegungen für die Schaffung eines Kindererlebnisses.

  Um im Laufe eines Jahres alle Vorhaben umzusetzen braucht es eine gewisse Arbeitsteilung bzw. auch Verantwortlichkeiten, erklärte Rottenführer Thomas Franz. Dazu gehöre auch die Öffentlichkeitsarbeit, die von Katrin Florschütz übernommen werde oder die ruhige Hand von Kathrin Dauer bei der Beschriftung von Wegweisern. Bei den Männern beweist ein jeder seine individuellen Fähigkeiten, ob handwerklicher, gestalterischer oder technischer Art. So gilt der Dank allen Mitgliedern für ihre einsatzfreudige ehrenamtliche Arbeit, allen voran Thomas Franz, der sich immer wieder als Motor erweist. Doch manches wäre nicht möglich, gäbe es nicht dankenswerte Sponsoren als Unterstützer ihrer Arbeit, ob Schreinermeister Torsten Krause (auch Mitglied), Holzwerkstätten Thomae, Köhler Bau GmbH oder Hans Jürgen Thomae aus Roth sowie der Gleichbarchrotte zugetane Spender. Unterstützung gebe es auch immer wieder durch den Bauhof der Stadt in Gleichamberg.

  Eine gute Zusammenarbeit gebe es bereits mit den Steinsburgfreunden, wie viele Beispiele beweisen (u.a. Panoramasteine am Franken- und Rhönblick).Gemeinsam an einem Strang wollen künftig Stadt Römhild, das Forstamt Heldburg, Steinsburgfreunde und Gleichbarchrotte ziehen und Unstimmigkeiten vermeiden, habe es bei eine gemeinsamen Forum geheißen.

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Gleibarchrotte- von links: Uwe Graf, Tino Kraußlach, Peter Stiffel, Bernd Rilke, Rolf-Günter Thomae, Thomas Baumgart, Katrin Florschütz, Gabi Thomae, vorn Kathrin Dauer, Thomas Franz. Uf dem Foto feheln Normen Florschütz, Robin Greger,Christian Hirn, Dietmar Frank.