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Moderne Wärmebildkameras an FFw übergeben

Erstellt von Kurt Lautensack | | RömhildFeuerwehr

Für die Bürgermeister der Städte Römhild und Themar und den Vertretern der Freiwilligen Feuerwehren gab es am vergangenen Freitag allen Grund zur Freude.

Römhild – Willkommene Gäste waren am Feuerwehrdepot in Römhild die Vertreter der „SV Sparkassenversicherung/SV Kommunal“, Andrea Höchenberger, Leiterin der Generalagentur und Direktionsbeauftragter Dieter Jagiella. Im Gepäck hatten sie zwei Koffer mit jeweils einer modernen und hochwertigen Wärmebildkamera, die Bürgermeister Peter Harenberg aus Themar und Römhilds Bürgermeister Heiko Bartholomäus symbolisch entgegennehmen konnten. Symbolisch deshalb, weil sie natürlich als oberste Chefs den Feuerwehren vorstehen, die Kameras aber zur Nutzung an die Kameraden der FFw weitergaben. Im Beisein des Römhilder Stadtbrandmeisters Stefan Laube, seinem Stellvertreter Ralf Büttrich und Thomas Eppler vom Hauptamt der Stadt, wurden die Wärmebildkameras an Christian Langguth, Mitglied der Wehrleitung der FFw Themar und an Enrico Florschütz, stellvertretender Wehrführer der Wache 4 (FFw Gleichamberg-Gleicherwiesen) übergeben.

Seit mehreren Jahren fördert die SV Sparkassenversicherung/SV Kommunal die Feuerwehren der Kommunen über den Versicherungsschutz „Kristall“ mit Wärmebildkameras. Die Kameras haben jeweils einen Wert von 1600 Euro und werden für die Wehren der Kommunen über die Maßnahme Feuerwehrförderung kostenfrei bereitgestellt. Damit werde die Einsatzfähigkeit einer Wehr erhöht und der Haushalt der Kommunen entlastet, so Jagiella. Da die FFw Römhild bereits über eine solche Kamera verfügt, die allerdings noch von der Stadt mit Unterstützung des Feuerwehrvereins selbst finanziert werden musste, geht die neue Wärmebildkamera an den Standort Gleichamberg. Auch die FFw Themar verfügt nun in ihrem Bereich über eine zweite Kamera.

Wärmebildkameras sind, wie in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, ein Mittel der modernen Brandbekämpfung bei Gebäudebränden, da sie den Brand lokalisieren und effektiv bekämpfen können. „Da durch eine solche Kamera oftmals auch Brand- und Löschwasserschäden reduziert werden können“, erklärte Dieter Jagiella, „unterstützt uns als Versicherung auf diese Weise auch die Freiwillige Feuerwehr. Zum anderen wissen wir, welche Leistungen die Feuerwehren in den verschiedensten Situationen vollbringen“. Deshalb plane die Sparkassenversicherung bis 2023 über 800 versicherte Kommunen mit einer kostenfreien Wärmebildkamera auszustatten, indem sie ca. 1,3 Millionen Euro investiert.

Der Bedeutung einer solchen Kamera, ihr vielseitiger Einsatz und ihr Funktionsprinzip ist allen anwesenden Kameraden durchaus bekannt, wie aus den Gesprächen hervorging. So wandelt sie die Infrarotstrahlung, die von einer Wärmequelle ausgeht, für den Menschen in sichtbares Licht um. Das ermöglicht den Feuerwehrleuten selbst in einen verrauchten Raum Brandherde zu entdecken, die durch starke Rauchentwicklung mit bloßem Auge nicht erkennbar wären. Außerdem ermöglicht sie es, in einem Gebäude oder nach einem Verkehrsunfall vermisste Personen schneller aufzufinden. Da man die Temperaturen auf die jeweilige Situation einstellen kann, können Personen gefunden werden, die möglicherweise weiter entfernt vom Unfallgeschehen liegen bzw. hilft die Kamera bei der Personensuche im Gelände.

Beide Bürgermeister dankten den beiden Versicherungsvertretern für die kostenfrei bereitgestellten Wärmebildkameras. Damit sei den Feuerwehrkameraden in ihrem ehrenvollen Dienst für das Gemeinwohl eine wertvolle Hilfe in die Hand gegeben, so Heiko Bartholomäus. Auf die Erfahrungen der Kameraden verweisend, ergänzte Peter Harenberg, habe sich bei Einsätzen gezeigt, wie wertvoll und wichtig ein solches technisches Gerät für die Arbeit ist.

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