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Jugendfeuerwehr – ein Garant für die Nachwuchssicherung

Erstellt von Kurt Lautensack | | Feuerwehr

Bei der Jahreshauptversammlung der FFw der Stadt Römhild am 19.9.2020 in Haina war natürlich auch der Feuerwehrnachwuchs ein Thema, wenn auch etwas zu kurz gekommen.

Römhild/Haina – Bereits im Bericht des Stadtbrandmeisters wurde dem Jugendwartteam für die bisher geleistete Arbeit bei der Werbung neuer Mitglieder sowie bei der Betreuung und Ausbildung der ihnen anvertrauten jungen Menschen gedankt. Einen Überblick über eben diese Arbeit gab Judith Otto, Jugendwart in der Wache 3 in Milz.

„Aktuell zählen die vier Jugendfeuerwehren (Jfw) der Stadt Römhild insgesamt 55 Mitglieder im Alter von 6 bis 16 Jahren“, erklärte Judith Otto. Dazu gehören Haina mit 15 Mitgliedern, Jugendwart Jonas Fischer, Milz (7, Judith Otto), Römhild (14, Andreas Stadtherr) und Westenfeld (18, Anika Eyring). Alle Mitglieder der Jfw nahmen regelmäßig an den feuerwehrspezifischen Ausbildungsstunden teil und seien auch mit Einsatzfreude dabei gewesen, so Otto. Dies habe sich auch im Mai vorigen Jahres beim Jugendleistungsmarsch in Eisfeld gezeigt, an dem fünf von 24 Mannschaften aus der Einheitsgemeinde Stadt Römhild teilgenommen haben.

Ob bei der Ausbildung, bei Wettkämpfen oder bei anderen Veranstaltungen, immer habe das gemeinsame Erlebnis „Feuerwehr“ im Vordergrund gestanden. So gab es beispielsweise im Juni 2019 ein gemeinsames Grillfest in Westenfeld mit allen vier Jfw der Stadt. Am gemeinsamen Jugendzeltlager der VG Feldstein in Lengfeld haben Mitglieder aus Haina und Römhild daran teilgenommen. Nicht zuletzt führte sie die gemeinsame Weihnachtsfeier der Jugendwehren in Milz an. Bedauert wurde, dass gegenwärtig die Nachwuchsarbeit in den Ortsteilen der ehemaligen Gemeinde Gleichamberg etwas zum Erliegen gekommen sei. Hier brauche es neue Impulse.

Das Jahr 2020 habe sehr verheißungsvoll im März mit einem Aktionstag der 5. Klassen der Herzog Bernhard-Regelschule an der Wache 1 in Römhild begonnen. Bei einem Rundgang ging es um Fahrzeugkunde und Funktechnik, an verschiedenen Stationen war Zielschießen, technische Hilfeleistung Löschen angesagt. Schließlich sei zum Abschluss noch ein Fettbrand und seine Wirkung gezeigt worden. Doch dann kam Corona und weitere Veranstaltungen waren buchstäblich gelöscht, vom Blaulichttag über Jugendleistungsmarsch bis hin zu den vorgesehenen Aktionstagen in einzelnen Orten der Einheitsgemeinde. Das wäre vor allem in Ortsteilen ohne Jugendfeuerwehr wichtig gewesen.

Doch auch während der sehr strengen Corona-Zeit gaben sich die Jugendwarte nicht geschlagen. Sie beschäftigte immer wieder die Frage, wie sie die Kinder und Jugendlichen „bei Laune und am Ball“ halten können. Und so kam ihnen die Idee einer „Briefkasten und Haustüraktion“ in den Sinn, die sie sehr schnell umsetzten. „Wir haben uns Woche für Woche verschiedene Aufgaben ausgedacht, die Zuhause erledigt werden konnten“, so Judith Otto. Die Aufgaben landeten im Briefkasten mit der Bitte, sie zu beantworten und zurückzusenden, ob telefonisch oder per WhatsApp. Jede Woche gab es dann eine Überraschung für alle Teilnehmer.

Die Aufgabenpalette reichte von Kreuzworträtsel zu Fragen der Feuerwehr über Ausmalbilder, Backrezepte, Sudokubis hin zu Logik- und Zahlenrätsel. Die Überraschung am Ende der Aktion: Ein „Löscheimer“ mit Süßigkeiten, Schokoosterhasen, Honig und einen Eisgutschein vom Dorfladen Bedheim. Die Beteiligung sei unglaublich gut gewesen, so die Bilanz der Jugendwarte. Mit anderen Projekten, wie sie David Wiedemann in seinem Beitrag genannt hatte, wollen sie sich den aktuellen Herausforderungen stellen. Was noch nicht aufgegeben ist und noch stattfinden soll, so Judith Otto, das sei das auf den 13.-15.11.2020 verschobene Jugendzeltlager als Feriencamp-Wochenende in Heubach.

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