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Großer Gleichberg im Blickpunkt der Naturfreunde

Erstellt von Kurt Lautensack | | Gleichamberg

Es braucht immer engagierte ehrenamtlich tätige Natur- und Heimatfreunde, einfach Menschen, denen die touristische Erschließung unserer Region, aber auch der Schutz unserer heimatlichen Flora und Fauna liegt. Die „Gleichbarchrotte“ gehört dazu.

Gleichamberg – Wenige Tage nach dem meteorologischen Frühlingsanfang trafen sich die Mitstreiter der Gleichbarchrotte (Gleichbarch oder Gleichebarch = Mundart) in der Gaststätte am Großen Gleichberg“, besser bekannt als „Maschine“, um einen Rahmenplan für ihre Vorhaben im Gebiet des Großen Gleichberges (analog zu den Steinsburgfreunden) zu besprechen und anzugehen. Sie sind zwar kein eingetragener Verein, die Frauen und Männer der „Gleichbarchrotte“, aber doch eine aktive Gemeinschaft von 14 Mitgliedern, denen der Große Gleichberg, seine schützenswerte Natur und seine touristische Erschließung am Herzen liegt, erklärte Thomas Franz als Motor der aktiven Truppe.

Eigentlich hinterlässt die Gemeinschaft das ganz Jahr über ihre Spuren, um das Gleichberggebiet zu einem attraktiven anziehenden Wandergebiet zu machen bzw. es als ein solches zu erhalten. Doch die Gemeinschaft hinterlässt nicht nur ihre Spuren, die in vielen Aktionen, von Beschilderungen bis zum Aufstellen von Bänken, für jeden sichtbar werden, sondern sie beseitigen auch Spuren, die von Randalierern, die mutwillig zerstören, uneinsichtigen Motocross- und Quadfahrern oder unverbesserlichen Umweltsündern verursacht werden. Deshalb soll an dieser Stelle unbedingt darauf verwiesen werden, dass das Gleichberggebiet ein ausgewiesenes Vogel-, Natur- und Landschaftsschutzgebiet ist.

Was nun ihre unmittelbaren Vorhaben betrifft, so haben sich ihre Mitglieder bei verschiedenen Tätigkeiten selbst einen Termin bis Ostern gesetzt. So steht u.a. als Erstes die Entfernung von Müll auf den Wanderwegen an, wobei auch der Nachwuchs mit einbezogen wird, um auf diese Weise schon frühzeitig auch an das Umweltbewusstsein zu appellieren. Dazu gehört z.B.auch Nick Bischof, der bei der Müllsammelaktion dabei ist. Als Schwerpunke bei ihren jahreszeitlichen Arbeiten, insbesondere im Frühjahr, stehen die Tätigkeiten im Vordergrund, die nötig sind, um die durch den Winter und anderen Witterungseinflüssen entstandenen leichten Schäden zu beheben bzw. Wanderwege wieder gut begehbar zu machen. Dazu gehöre leider auch das Anlegen von Sperren, um das Befahren von Wanderwegen zu verhindern, war von den Mitgliedern zu hören. Erneuert werden soll u.a. auch die farbige Kennzeichnung der unterschiedlichen Wanderrouten.

Bereits in der kommenden Woche ist ein größerer Einsatz am sogenannten „Frankenblick“ vorgesehen, wo es um das Freischneiden von Sträuchern an der Schuttkippe geht, um die Nachbearbeitung von Schriftzügen am Gipfelkreuz, dem Auslegen eines Gipfelbuches oder der Bankreparatur. Ebenso geht es um eine Reparatur der Bank am „Rhönblick“, an der scheinbar rohe Kräfte die Holme verbogen haben sowie um die Reparatur defekter oder abgebrochener Wegweiser und Beschilderungen. Hinzu komme noch ein Hinweis auf ein ausgelegtes Wanderbuch an der Ziegelberghütte (s.Foto), dem Ausgangspunkt für verschiedene Wanderwege im Gleichberggebiet. In dem Wanderbuch werden gerne Hinweise zu Dingen entgegengenommen, die den Wanderern auffallen. Natürlich ist man auch für ein positives Feedback dankbar und ist natürlich auch daran interessiert, wer alles den Berg erwandert. Eine neue Ausschilderung des Wanderweges nach Gleicherwiesen ist ebenfalls vorgesehen.

Die Gleichbarchrotte möchte sich bei der Gelegenheit auch bei anderen Helfern und Unterstützern bedanken, die ihre Arbeit mit der Bereitstellung von Holz, notwendiger Technik oder sonstigen Arbeitsgeräten und Arbeiten behilflich sind. Der Dank geht dabei an die Baufirma Tino Köhler, an die Holzbaufirma Wolfhard Thomae, die Tischlerei Torsten Krause und an die Bauhofmitarbeiter der Stadt Römhild, Außenstelle Gleichamberg. Denn die „Gleichbarchrotte“ arbeitet nicht nur ehrenamtlich sondern ist auch mit eigenem Werkzeug oder auch Materialien zur Stelle, da ist materielle Hilfe oder auch ein Spende stets willkommen, wie sie vor kurzem über die Gleicherwieser Wanderfreunde vom Hagebaumarkt erfolgte.

Was die verschiedenen Tätigkeiten betrifft, so werden einige gemeinsam erledigt, wenn es die Situation erfordert, andere werden einzelnen übernommen. So übernimmt beispielsweise Katrin Florschütz mit einer „ruhigen Hand“ die Beschriftung von Schildern und Wegweisern, während sich Katrin Dauer um anfallenden anderen Schriftkram kümmert. Bernd Rilke als ältestes Mitglied wird sich beispielsweise um die Überprüfung der Nistkästen am Pflanzgarten kümmern, der beispielhaft für den Wichtel-Kindergarten angelegt wurde. Die Aufstellung er dortigen Informationstafel gehörte ebenfalls dazu. Sonja Franz unterstützt selbstverständlich ihren Mann Thomas bei seinen Vorhaben, während Rolf-Günter Thomae und seine Frau Gabi oft im Duett im Einsatz sind. Für viele Wanderer ein wichtiger Hinweis sind auch die Entfernungs- oder Zeitangaben, wobei natürlich Strecken abgelaufen werden, wie es Tino Kraußlach für den Wanderweg nach Gleicherwiesen übernommen hatte. Ebenfalls engagiert dabei sind Mitglieder des Gleichamberger Karnevalsverein.

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