FFw-Standort Gleicherwiesen aufgewertet
Die Übergabe eines neuen Tragkraftspritzen-Fahrzeug (TSF) an die Wache 4 (Gleichamberg/Gleicherwiesen) der FFw Römhild wurde mit einem kleinen Dorffest besiegelt.
Gleicherwiesen – Sie fühlen sich mit ihrer Feuerwehr und den beiden Feuerwehrvereinen verbunden, die Einwohner aus Gleicherwiesen und Gleichamberg. Sind es doch die Kameradinnen/Kameraden und Vereinsmitglieder, die einsatzbereit sind, wenn „Gefahr in Verzug“ und Unterstützung notwendig ist oder wenn es gilt, das örtliche kulturelle Leben wieder zu beleben. So nahmen sie auch teil an dem „freudigen Anlass“, wie es Römhilds Bürgermeister Heiko Bartholomäus bezeichnete, als an die Wache 4, Standort Gleicherwiesen, das neue Tragkraftspritzen-Fahrzeug (TSF) durch die Stadt übergeben wurde.
Es sei zwar „kein nagelneues, aber doch ein neues Austauschfahrzeug“, erklärte Bartholomäus in seinen Begrüßungsworten, das zumindest „einen kleinen Schritt nach vorn bei der gemeinsamen Entwicklung der FFw“ darstelle. Mit seiner Ausstattung werde die Einsatzfähigkeit der Kameraden aus Gleicherwiesen gesichert. Ein solches Austauschfahrzeug sei dringend notwendig gewesen, erklärte Stadtbrandmeister Stefan Laube, da das „Fahrzeug aus dem Jahr 1982 erhebliche technische Mängel“ aufwies. Ein Blick in die Freude ausstrahlenden Gesichter bestätigte, dass es „das richtige Fahrzeug für den Standort Gleicherwiesen der Wache 4“ sei, wie es Laube formulierte. Aktive und Vereinsmitglieder waren sich darüber einig, dass sie sich damit für ihre hohe Einsatzbereitschaft selbst belohnt haben.
Ein Blick zurück bestätige, erklärte Enrico Florschütz, Wehrführer der Wache 4 seid 2019, dass vor sieben Jahren der Zusammenschluss der beiden Wehren Gleichamberg und Gleicherwiesen zu einer gemeinsamen Freiwilligen Feuerwehr bei Aufrechterhaltung beider Standorte richtig gewesen sei. Damit hätten sie ein Zeichen in puncto Zusammenarbeit der einzelnen Wehren in der anderthalb Jahre zuvor neu gebildeten Stadt Römhild gesetzt. KBM Stefan Schlott bezeichnete damals die neu formierte „FFw Gleichamberg/Gleicherwiesen“ als „Vorreiter der Stadt Römhild“ und sprach von einer Chance für die Entwicklung der Feuerwehr der Stadt.
„Mit dem LF 8/6 am Standort Gleichamberg und dem TSF in Gleicherwiesen, das zur Brandbekämpfung und für leichte technische Hilfeleistung ausgestattet ist, sind wir gegenwärtig gut aufgestellt“, so der Wehrführer Enrico Florschütz im Gespräch. Mit 25 Einsatzkräften, die sich ziemlich gleichmäßig auf beide Standorte verteilen, könne auch eine hohe Einsatzbereitschaft garantiert werden. Auch die Worte des 2019 neu gewählten Jugendwartes Leon Stellmacher wurden erhört, als er sagte, „unsere Jugend muss wieder herangezogen werden, sonst fehlen uns in 20 oder 30 Jahren die Einsatzkräfte“. Heute besteht bei der Wache 4 wieder eine Jugendfeuerwehr, die 17 Mädchen und Jungen vereint.
Zurück zum Fest, bei dem es noch einen Grund zum Feiern gab, das frisch renovierte und leicht veränderte Feuerwehrgerätehaus von Gleicherwiesen. Damit das neue Fahrzeug reinpasst, musste die Torhöhe verändert und ein neues Tor eingebaut werden. Hier waren der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Gleicherwiesen, Heiko Bartenstein und seine Mitglieder (gehören auch alle aktiven Kameraden dazu) über Wochen gefordert, denn alle Arbeiten wurden in Eigenleistung durchgeführt. Stunden seien dabei nicht gezählt worden, meinte Hubert Kupfer. Die Stadt stellte lediglich das nötige Material (Zement, Farbe usw.) dazu bereit. Auch das neue Tor, ein „Sektionstor mit Schlupftür“, wie es fachlich richtig heißt, wurde vom Verein finanziert. Das zeige, so war mehrfach zu hören, dass an einem Strang gezogen wird.
Da die Einladung allen Einwohnern galt, wurde natürlich auch für Unterhaltung durch die „Gleichberg-Musikanten“ und für das leibliche Wohl gesorgt. Auch an die Kinder wurde gedacht, die selbstverständlich eine Probefahrt mit dem neuen Auto machen durften und mächtig Spaß beim Löschangriff mit der Kübelspritze hatten. Dabei ging ein Dank an alle, die beim Feuerwehrgerätehaus und auch am Samstag mitgeholfen haben.
Ehrungen zur Jahreshauptversammlung der FFw Stadt Römhild für „Treue Dienste“
Die „Goldene Brandschutzmedaille am Bande“ für 40 Jahre treue Dienste in der FFw erhielten: Frank Taubitz, Bernd Hummel, Andreas Eyring.
Die „Silberne Brandschutzmedaille am Bande“ für 25 Jahre treue Dienste wurde überreicht an: Michael Floßmann, André Thomas, Tino Baumann, Stefan Floßmann, Andreas Hummel, Stefan Erbach, Marko Seeber, Maik Weber, Steffen Bartenstein, Enrico Florschütz, Steffen Bischoff, David Schubert, Christian Oestreicher und Jürgen Krüger.
Mit der „Brandschutzmedaille am Bande in Bronze“ wurden geehrt: Leon Stellmacher, Sarah Zeitz, Tobias Schüler, Peter Haupt, Leon Schmidt, Jan Matz, Christian Bureck und André Bader.
Beförderungen zur Jahreshauptversammlung
In den Rang eines Brandmeister wurden erhoben: Enrico Florschütz (siehe Fahrzeugübergabe), Jens Gräbner und Tino Baumann.
Oberlöschmeister darf sich Stefan Erbach nennen
Zum Hauptfeuerwehrmann wurden befördert: Mario Kirchner, Peter Haupt, Leon Stellmacher, Tobias Schüler, Leon Schmidt, Kai Schneider, Sebastian Menzel-Koch und Fred Jakob sowie Larissa Zeitz zur Hauptfeuerwehrfrau.
Den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann erhielt Michael Seifert
Feuerwehrfrau/Feuerwehrmann wurden Charlotte Wiegler, Hannes Peter, André Bader und Maximilian Fritsch.