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Eine außergewöhnliche Pfiffikus-Woche

Erstellt von Kurt Lautensack | | Bedheim

Bis zum Beginn der Ferienzeit verabschiedeten sich viele künftige Schulanfänger von ihrer Kindergartenzeit, so auch am Freitag in Bedheim.

Bedheim – „Nun ade, du schöne Kindergartenzeit“, sangen die Ältesten aus dem Kindergarten „Pfiffikus“ zu ihrem Abschlussfest am vergangenen Freitag. Diese Abschiedsstunde war der abschließende Höhepunkt einer ganz tollen und erlebnisreichen Woche. Bereits am Montag ging es mit Malteser-Kleinbussen in die Frankentherme nach Bad Königshofen mit Mittagessen im Bistro, was wiederum etwas Besonderes war. Nach einer Fahrt ins Klinikums nach Hildburghausen am Dienstagvormittag ging es nachmittags zur Theateraufführung „Der Schlosskönig“ nach Heldritt, während es am Mittwoch hieß: „Mit Rucksack, Trinkflasche und Frühstück wandern wir nach Streufdorf“. Denn da wurde dem landwirtschaftlichen Unternehmen ein Besuch im Kuhstall abgestattet, was natürlich für die Knirpse ziemlich aufregend war.

Gleich mehrere Höhepunkte hielten die Erzieherinnen um Leiterin Susanne Janny-Kling für den Donnerstag parat. Eine Fahrradtour auf dem Radweg von Bedheim nach Stressenhausen (3 km) stand als erstes auf dem Tagesprogramm. Natürlich waren ein verkehrssicheres Fahrrad und ein Fahrradhelm Voraussetzung zum Mitradeln. An der Gaststätte Stricker warteten dann schließlich einige Überraschungen auf die künftigen Schulanfänger. Dabei waren natürlich Eltern als Begleitung willkommen, wie auch an den andern Tagen. Zurück im Kindergarten hieß es am späten Nachmittag „Töpfern mit Katrin Juch“ und gemeinsames Kochen. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings die Eltern im Interesse der Kinder nicht mehr erwünscht, weil nämlich danach das gemeinsame Übernachten mit den Erzieherinnen im Kindergarten angesagt war. Das sei immer etwas schwierig, erklärte die Leiterin, weil dann die Trennung von den Eltern manchen Kindern dann doch schwerfalle.

Wie es am Freitag aussah, hatten alle die Nacht gut überstanden und waren beim gemeinsamen Frühstück fröhlicher Dinge. Das entsprechende Abschieds-Buffet vorzubereiten war dabei Aufgabe der mittleren Gruppe. So nahm das Abschiednehmen seinen Lauf und Susanne Janny-Kling bedankte sich im Namen ihres zehnköpfigen Teams, das immerhin 75 Kinder zu betreuen hat, für die wunderbare Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Elternaktiv. Und da ihr nach vier oder fünf Jahren die Pfiffikusse ans Herz gewachsen waren, ließen sich auch die Abschiedstränen nicht unterdrücken. Auch für die Eltern sei es eine schöne gemeinsame Zeit gewesen, meinte Vati Uli Lockowandt, der noch ein kleines Gedicht zum Besten gab. Aus der Sicht seiner Tochter hörte es sich so an: „Meine Kindergartentanten, sind mir lieber als manche Verwandten….“. Dabei ließ er die Kindergartenzeit in den einzelnen Gruppenphasen vorüberziehen, hatte für jede Erzieherin ein treffliches Sätzchen bereit und bedankte sich mit einem Geschenk für den Kindergarten.

Dann ging es raus aus dem Kindergarten und drauf auf das „Bedheimer Bimmelbähnle“ zur kleinen Abschlussfahrt mit Andre Ehrhardt und seinem Traktor. Denn Schienen, auf der einst die Bahn von Hildburghausen über Bedheim bis Lindenau gefahren ist, die gibt es nicht mehr. Die Fahrt ging zunächst durch Bedheim zum Dorfladen, doch hier schien der Zuckertütenbaum wegen der Trockenheit eingegangen zu sein. So ging die Fahrt weiter zum Kapellenberg, nahe an der Straße von Bedheim nach Stressenhausen gelegen, wo die künftigen Schulanfänger schließlich einen großen „Zuckertütenbaum“ entdeckten. Damit ging „eine unvergessliche Woche“ für das gesamte „Pfiffikus“-Team zu Ende und an das Gruppenbild wird man sich sicher noch erinnern, wenn auch die Schulzeit längst vorbei ist.

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