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Der Keramikmarkt – eine Erfolgsgeschichte

Erstellt von Kurt Lautensack | | RömhildGlücksburg

Mittlerweile zum 15. Mal fand in diesem Jahr der Keramikmarkt in Römhild statt, der von Bürgermeister Heiko Bartholomäus und Michael Knie. Vorsitzender des Fördervereins „Internationales Keramiksymposium Römhild e.V.“. im Innenhof von Schloss Glücksburg eröffnet wurde.

Römhild – Das Interesse am Keramikmarkt war ungebrochen und so luden beide die Besucher ein, die Tage zu genießen und natürlich ihrer Kauflust freien Lauf zu lassen. Die Gelegenheiten dazu waren bei 56 Anbietern, aus allen Teilen Deutschlands gekommen waren, überaus reichlich vorhanden. „Normal bewegen wir uns immer um die 50 Händler“, meinte Michael Knie, „aber da ab und zu die eine oder andere Absage kommt, hatten wir ein paar mehr eingeladen“. Aber dieses Mal habe es keine Absagen gegeben. „Es kommen immer wieder mal einige Keramiker neu hinzu, einige bleiben weg, aber ein großer Teil gehört schon zu den Stammgästen“, so Knie.

Dabei gab es für den Förderverein gleich eine doppelte Freude. Denn mit Keramikerin Silvia Triebel aus Meiningen, die zum ersten Mal in Römhild dabei ist, hat der Förderverein zugleich ein neues Mitglied gewonnen. Silvia Triebel hat seit knapp zwei Jahren ein Keramikstudio in Meiningen und war zuvor 19 Jahre in Südfrankreich (Provence) zu Hause, wo sie ihre Liebe zum Ton entdeckte. Da sie sich mit Kursen auch um den Nachwuchs kümmert, hatte sie im Wechsel mit Simone Graßmann aus Sülzdorf im Innenhof auch das Töpfern für Jedermann angeboten, was gerade von den Kindern gern angenommen wurde. 

Ebenfalls erstmals in Römhild das Keramikstudio Angelika & Gerd Panten aus Gemmenich/Belgien mit ihren Kristallglasuren & Porzellanschmuck. Sie zeigten sich am Samstag mit dem Anlauf ganz zufrieden. Schon Jahre dabei ist beispielsweise die Töpferei Drehwurm aus Mainleus b. Kulmbach, aber auch Peter Covaci aus Xanten am Niederrhein (NRW) war schon mehrmals in Römhild und fühlt sich hier wohl. So geht es auch der Töpferei Kley aus Kammerforst/Thür., die nach den Umsatz befragt den Daumen nach oben zeigt. „Das Ambiente hier ist einfach wunderbar“, meinte Frau Kley, die ihren Kunden auch beratend zur Seite stand, wenn es um besondere Wünsche ging. 

Aber auch andere Keramikerinnen und Keramiker nach ihre Meinung befragt, zeigten sich sehr aufgeschlossen und zuversichtlich, was ihren Verkauf betraf. Da war Martin Wolf aus Osterwieck/Harz, der seit vielen Jahren seinen Platz in Römhild hat, zuvor aber 20 Jahre lang auf Mallorca eine Töpferwerkstatt betrieben. „Die allgemeine Teuerungsrate“, so Wolf, „hat natürlich auch uns Keramiker erwischt, man möge nur an die Energie und das Material denken“. Trotzdem versuche man, die Kosten im Rahmen zu halten. Außerdem waren da die Töpferei Frömel aus Bürgel, die gewissermaßen Stammgast in Römhild ist, die Töpferei Peter Krause aus Hermstedt , Gemeinde Bad Sulza oder die Keramik-Werkstatt Eck aus Tambach-Dietharz. Dabei hatten die Besucher natürlich aufgrund der riesigen Auswahl an traditioneller Gebrauchskeramik, hochwertigen Töpferwaren, einmaligen Accessoires sowie filigraner Keramikkunst die Qual der Wahl. Den jeder  Aussteller zeigte durch seine Produkte seine individuelle Stilrichtung, wobei es die schönsten Farben, vom flammenden Rot über zartem Hellblau bis floralem Grün, erdigen Brauntönen oder Regenbogenfarben zu bewundern gab. 

Natürlich standen mit dem Töpferhof Gramann, Simone Graßmann und Markus Weingarten auch die einheimischen Produkte hoch im Kurs.    Selbstverständlich war auch für Speisen und Getränken jeder Art besten gesorgt. Schließlich bot der Sonntagnachmittag am hinteren Schlossportal eine Modenschau der „Ideen-Quelle“ mit Rosel Frank und ihrem Team mit Mode für jedermann. Da passte womöglich ein Kleidungsstück zum erworbenen Keramikprodukt. Für die Stadt Römhild war es auf jeden Fall ein gelungenes Wochenende, das ihrem Ruf als Keramikstadt gut zu Gesicht stand. 

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