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Auf das Jubiläum eingestimmt

Erstellt von Kurt Lautensack | | Bedheim

Am vergangenen Samstag (9.3.2019) fand im Mehrzweckgebäude von Bedheim die offizielle Eröffnung des Festjahres 850 Jahre Bedheim statt.

Bedheim – Musikalisch festlich eingestimmt wurden die Besucher durch ein Klarinetten- und Saxophon-Quartett des Kinder- und Jugendorchesters Gleichamberg mit „Drift“ von Collin Cowles. Die vier jungen Damen, Theresa Brachmann, Winona Wiegler, Luise Krämer und Amelie Krause, begleiteten die Gäste mit weiteren Stücken u.a. mit „Over the Rainbow“ aus dem Musical „Der Zauberer von Oz“ oder mit einem Musikstück aus dem Film „Die glorreiche Sieben“  durch den Abend. So galten auch die ersten dankenden Worte von Marion Seeber, die für den feierlichen Rahmen verantwortlich zeichnete, während der Begrüßung den Mädchen des Quartetts. Natürlich war es für Marion Seeber als Mitglied des Festkomitees eine helle Freude in voll besetzte Stuhlreihen zu blicken. Besonders begrüßte Gäste waren der noch amtierende Bürgermeister der Stadt Römhild, Günther Köhler, sein Nachfolger Heiko Bartholomäus mit Frau, Wolfgang Sontag und weitere Stadträte sowie den gebürtigen Bedheimer und Ortschronisten Bernd Heim. 

Für sein Grußwort wurde Günther Köhler ans Rednerpult gebeten, der die Glückwünsche zum Jubiläum im Namen der Stadt und in seinem eigenen überbrachte. Mit wenigen Worten blickte er auf die 20 Jahre zurück, in der Bedheim Ortsteil der Großgemeinde Gleichamberg war sowie auf die vergangenen sechs Jahre zur Stadt Römhild gehörend. In den vergangenen Jahrzehnten sei viel erreicht worden, so Köhler und „das Erscheinungsbild von Bedheim kann sich sehen lassen“. Auf die Treue zu ihrem Heimatort bezugnehmend sei er der Meinung, dass bei allen gesellschaftlichen Zeitenwandel der Heimatgedanke Bestand habe. „Staatsformen ändern sich, Ideologien lösen sich auf, was bleibt ist das Leben im Dorf, ist die Dorfgemeinschaft“, so Köhler. Und dass die Bedheimer großes Engagement für ihre Heimat beweisen, würden auch die Aufgaben zeigen, die das Festkomitee in Vorbereitung der Jahrfeier in Angriff genommen habe und wünschte viel Erfolg. „Für mich wird Bedheim durch die Zusammenarbeit immer in guter Erinnerung bleiben“, sagte er abschließend sichtlich bewegt. Und die Bedheimer wissen und schätzen auch, was der Bürgermeister mit seinen Räten an der Seite, für den Ort geleistet hat und dankten ihn mit großem Beifall. 

Andreas Opitz, an der Spitze eines 15-köpfigen Festkomitees stehend, brachte anschließend das Festjahr allen Besuchern mit einem Rück- und Ausblick etwas näher. Beim Anblick eines vollen Saales sei im wesentlich wohler als im Oktober 2017, als zu einem ersten Treffen in das Mehrzweckgebäude eingeladen worden sei. Schließlich habe sich doch ein starkes Team aus den Vereinsvertretern und Einzelpersonen zusammengefunden, um „unter dem Hut des Heimat- und Feuerwehrvereins und mit starker Unterstützung von Sportverein und Jagdgenossenschaft“ einen tollen Veranstaltungskalender auf die Beine gestellt haben. Dabei galt es viele Fragen zur Finanzierung zu klären, wie die Festwoche verlaufen soll, abzuwägen, ob es einen Umzug geben soll oder wie nun vorgesehen einen „Tag der offenen Höfe“, für den Wolfgang Juch sich einspannen ließ. Doch bei allem, was ablaufen soll, so seine herangetragene Bitte, „überall werden stets noch helfende Hände gebraucht“. Ein erstes großes Dankeschön ging an diesem Abend an Joachim Koch und der Jagdgenossenschaft, an das Unternehmen Stahl- und Metallbau Eyring, stellvertretend für weitere Unternehmen der Region sowie an „Motoren des Festkomitees, Marion Seeber, Andreas Opitz, Bernd Heim und Wolfgang Sontag, für den drei Dinge wichtig sind: das Wetter und das Programm, dessen Gelingen wiederum abhängig ist vom Besucherstrom. 

Ein größerer zeitlicher Abschnitt war in der Eröffnungsveranstaltung natürlich auch der Geschichte von Bedheim gewidmet. Ortschronist Bernd Heim führte seine Zuhörer auf eine Zeitreise durch 850 Jahre Bedheim. Dazu wird es von ihm noch einen gesonderten Beitrag geben. Nur so viel sei schon vorausschauend bemerkt, das Gesagte und  viel mehr findet sich zum Nachlesen in der Ortschronik wieder. Bei seinen Recherchen war er in 10 Archiven, u.a. in Hildburghausen, Coburg, Fulda, Würzburg, Dresden, Berlin und Weimar auf der Suche nach Fakten, Schriften und Hinweisen unterwegs. So wird das Chronikbuch eine höchst interessante, mit Grafiken und Fotos untersetzte Zeitreise werden, von der Fränkischen Landnahme bis zum aktuellen Zeitgeschehen mit allem was Bedheim an historischen Gebäuden, an herausragenden Persönlichkeiten und geschichtlichen Ereignissen zu bieten hat.. 

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