Alles bereit für einen Osterspaziergang
Die Freunde der „Gleichbarchrotte“ aus Gleichamberg waren wieder zwei Tage lang aktiv, um für gute Wegbeschilderungen und gesicherte Ausblicke zu sorgen.
Gleichamberg – Die vorgenommenen Arbeiten sollten unbedingt bis zu den Osterfeiertagen soweit fertig sein, um den Wanderern und Spaziergängern das Gleichberggebiet als „Wohlfühloase“ anzubieten, so das Ziel der „Gleichbarchrotte“. Dazu gehörten die überarbeiteten bzw. neu aufgestellten Wegweiser und Informationstafeln und die Erneuerung des Geländers an den Ausguckpunkten. So war „Rottenführer“ und Naturfreund Thomas Franz am vergangenen Wochenende mit seinen Gleichgesinnten Torsten Krause, Normen Florschütz, Christian Hirn, Thomas Baumgart, Robin Greger, Bernd Rilke und Rolf Thomae dabei, neben weiteren Arbeiten insbesondere das Geländer am Frankenblick auf den Großen Gleichberg vollkommen zu erneuern.
Der Frankenblick, der in 620 m Höhe einen ungewöhnlichen Weit- und Rundblick ins Thüringisch-Fränkische bietet, befindet sich auf dem einstigen Arbeitsplateau des ehemaligen Basaltsteinbruchs von Gleichamberg. Zu ihm gelangt man nach zweieinhalb Kilometern ab Schutzhütte am Fuße des Gleichberges (am ehemaligen Basaltwerk) in ca. 50 Minuten. An der Schutzhütte, die erst vor vier Wochen eine neue „Haut“ bekam, gibt es insbesondere für Ortsfremde nützliche Informationen. Der Frankenblick ist immer wieder Anziehungspunkt für viele Wanderer und Bergfreunde.
Doch steht man dort am Rande der steil abfallenden ehemaligen sogenannten Schuttkippe, könnte sie für kleine wie große Ausflügler zur Gefahr werden, wenn dort nicht ein Geländer angebracht wäre. Eben dieses Geländer musste dringend erneuert werden, da das Holz nicht mehr die Stabilität aufwies. Hinzu komme, was jeden vernünftigen Menschen den Kopf schütteln lässt, das an diesem beliebten Aussichtspunkt und Rastplatz mit Wanderhütte einige „unverbesserliche Chaoten ihre Zerstörungswut auslebten“, wie es die Gleichbergfreunde bezeichneten. Sie wenden immer wieder aufs Neue viele Stunden an ehrenamtlicher Arbeit auf, um Natur- und Wanderfreunden Ruhepunkte zu schaffen (Sitzgelegenheiten), Wanderwege ausreichend zu beschildern und begehbar zu machen.
So waren Gleichbergfreunde in der Woche vor Ostern vorwiegend mit Arbeiten zum und am Geländer beschäftigt. Nach den vorbereitenden Arbeiten wurden die Metallpfosten neu einbetoniert, an denen wiederum stabile Holzpfosten angeschraubt wurden und das 23 m lange Geländer vollkommen erneuert. Ein besonderer Dank galt dabei der Schreinerei Torsten Krause, der nicht nur Bretter und Planken zur Verfügung stellte, sondern auch mit den notwendigen Werkzeugen und der Technik vor Ort dabei war. So wurde gesägt, gehobelt und geschliffen, um Frankenblickbesuchern ein ungetrübtes und sicheres Sehvergnügen zu bereiten. Um den optischen Eindruck auf das Geländer zu verbessern, wurden die Bretter vom Fachmann noch flambiert. Auch kostete es Mühe, die Farb- und anderen Schmierereien derer, die es einfach nicht lassen können, an den großen Gesteinsblöcken durch Abschleifen zu entfernen.
Außerdem erhielten einige Wegweiser noch ein kleines Dach als Schutz und auf dem oberen Plateau in der Nähe des Funkturmes ziert ein weiteres Gipfelkreuz mit Dach die Umgebung. Von dort führt der Weg zum Thüringen- und zum Rhönblick. Das Kreuz erhielt die „Gleichbarchrotte“ über die Bauhofmitarbeiter der Stadt Römhild und wurde von Thomas Franz neu aufgearbeitet. Übrigens war der Bauhof der Stadt, Außenstelle Gleichamberg, auch bei der Materialversorgung behilflich und Andreas Frank legte bei Arbeiten ebenfalls selbst Hand mit an. Die Wege für einen Osterspaziergang sind also geebnet und für die Bergfreunde wäre ein kleines Dankeschön so ganz nebenbei das größte Geschenk. Bliebe noch ihr Wunsch auf eine unberührte Natur im Schutzgebiet der Gleichberge und eine Unversehrtheit ihrer Arbeit.