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230 Jahre Braurecht gebührend gefeiert

Erstellt von Kurt Lautensack | | Gleichamberg

Es war ein Brauhausfest so ganz nach dem Geschmack der Zuschauer bei Blasmusik und Bier und anderen Überraschungen.

Gleichamberg – So wünschte sich die Braugemeinde ihr Brauhausfest anlässlich 230 Jahre Braurecht: angenehmes sonniges Wetter, ein sehr unterhaltsames Rahmenprogramm, ein mitgehendes Publikum und natürlich ein wohlschmeckendes Bier, das eine Woche zuvor als Sieger aus der Bierverkostung in Schlechtsart  hervorgegangen ist. Aus acht von 16 teilnehmenden Braugemeinden sei das Bier für den Wettbewerb anlässlich des 300-jährigen Braurechts in Schlechtsart verkostet worden, erklärte Dietmar Heß. Deshalb sei die Freude groß gewesen, dass „unser Bier als das Beste daraus hervorging“.

  Das die Braugemeinde mit ihrem Selbstgebrauten den ersten Platz belegte, ist dem Braumeisterteam mit Martin Wachenbrunner, Dietmar Heß, Torsten Krause und Klaus Lang zu verdanken. Sie haben die richtige Mischung von Hopfen, Malz und Wasser, einschließlich einer qualitativ guten Hefe gefunden, meinte Klaus Lang. Vor allem habe sich die getätigte technische Aufwand für die gesamte Inneneinrichtung gelohnt, so auch Torsten Krause. Was nun die Ausrichtung des Brauhausfestes selbst betrifft, so war das Team voll des Lobes für die Unterstützung vieler junger Leute, die tatkräftig mitgewirkt haben. Und nicht allein beim Fest, sondern auch sonst, wenn bei Arbeiten helfende Hände gebraucht werden.

  Das Publikum erlebte ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, wie es Gleichamberg bei Festen im Freien schon lange nicht erlebt hat. Dabei erinnerte sich die Braugemeinde an Goethes Worte: „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“. So startete kurz nach dem Mittag mit den bestens aufgelegten „Gleichberg-Musikanten“ eine Musikshow, die bis in den späten Abend andauern sollte. Zwischen böhmischen Traum, der Vogelwiese oder den alten Kameraden gab es den Auftritt der „Gleichberg-Wichtel“ vom Gleichamberger Kindergarten. Sie zeigten das Singspiel vom kleinen Regenbogenfisch.

  Und da es nicht weit zum Nachbarort Milz ist, wurden die dortigen Alphornbläser eingeladen, die jeweils für eine Pause der Musiker sorgten und mit ihren klingenden Alphörnern ein wenig Jagd- und Almen-Atmosphäre verströmten. Nach viereinhalb Stunden wurden die bisherigen Akteure durch die „Singenden Schwestern“ Lisanne und Michele aus Streufdorf abgelöst. Die sympathischen Schwestern rockten das Publikum mit bekannten und aktuellen Titeln aus der Schlagerbranche auf. Einst, vor mehr als 20 Jahren Mitglied der „Rennsteigspatzen“, gestalten sie ihre eigenes Programm und haben sich dabei dem deutschen Schlager verschrieben. Das kam nicht nur bei den Besuchern des Brauhausfestes gut an, sondern machte auch den beiden, dank des Publikums, Spaß, so dass daraus dreieinhalb Stunden bester Unterhaltung wurden. Und das an diesem Tag reichlich Getränke, außer den 12 Hektolitern Bier, vorhanden waren und die Gaumenfreuden dem unterschiedlichen Geschmäckern gerecht wurden, lässt das Jubiläum lange nachhallen.    

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